
Wandern im Nationalpark Harz ©Alina Lipka
Wandern im Nationalpark Harz ist zu allen Jahreszeiten ein ganz besonderes Erlebnis. Geprägt wird diese einmalige Mittelgebirgslandschaft durch dichte und urige Wälder, zahllose Felsformationen, stille Moore und rauschende Gebirgsbäche.


Der Brocken – Herzstück im Nationalpark Harz
Fast unvermittelt erhebt sich der Harz aus der Norddeutschen Tiefebene. Steil ragen die Berge empor und erreichen im markanten Brocken mit 1141 Metern die größte Höhe. Die Hochfläche des Harzes ist für ein raues Klima bekannt und erinnert schon fast an skandinavische Verhältnisse. Oberhalb von etwa 800 Metern wächst vor allem die an extreme Wetterbedingungen angepasste Bergfichte. In der baumfreien Gipfellage des Brocken gedeiht mit der Brockenanemone eine nur hier vorkommende Pflanze.

Wegweiser auf dem Weg zum Brocken ©Alina Lipka
Wandern im Harz ist ein besonderes Erlebnis
Allein im Nationalpark Harz warten rund 600 Kilometer markierte Wanderwege auf euch. Obwohl die Wege insgesamt gut markiert sind, sollte eine gute Wanderkarte im Gepäck nicht fehlen. Auch wetterfeste Kleidung solltet ihr immer dabei haben, denn der Harz ist für seine schnellen Wetterumschwünge schon fast gefürchtet. Besonders beliebt sind natürlich Wanderungen auf den Brocken, von dem ihr bei schönem Wetter eine tolle Rundumsicht genießen könnt. Erklimmen könnt ihr den höchsten Berg im Harz über den Goetheweg. Er führt von Torfhaus zum Brocken und ist ein Klassiker, der jährlich von rund 200.000 Wanderern begangen wird. Für den kürzesten Weg auf den Brocken nehmt ihr den Eckerlochstieg, welcher in Schierke beginnt und sechs Kilometer lang ist. Diese Tour lässt sich auch sehr gut mit einer Fahrt in der historischen Brockenbahn kombinieren.

Stempelkasten der Harzer Wandernadel ©Alina Lipka
Der Brockengarten
Weitere attraktive Wanderwege hinauf zum Brocken sind der Teufelsstieg ab Bad Harzburg, der Heinrich-Heine-Weg ab Ilsenburg, der Glashüttenweg ab Drei-Annen-Hohne und der Weg durch die spektakuläre Steinerne Renne ab Wernigerode. Und wenn ihr dann den Brocken erklommen habt, empfiehlt sich ein Besuch des Brockengartens. In diesem botanischen Garten auf der waldfreien Kuppe des Berges könnt ihr über 1.800 Pflanzenarten bewundern. Sie stammen aus allen Hochgebirgen rund um den Globus und sind allesamt vom Aussterben bedroht. Lasst euch von einem Ranger oder dem Brockengärtner zeigen, was in diesem rauen Klima wächst und blüht.Wandern im Harz bietet euch ein ganz besonderes Naturerlebnis. Durch den Nationalpark Harz führen zahlreiche Routen in eine sagenumwobene Bergwelt.
Der praktische Reiseführer für den Harz


Weitere Routen und Tipps zum Wandern im Harz gibt es in der kostenlosen Harz-App. Euch könnten aus dem Bereich Wandern im Harz auch folgende Artikel interessieren:
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