Ein Geheimtipp im Harz: Der Armeleuteberg bei Wernigerode

15. Mai 2015 | Wandern im Harz
©Wald­gast­haus Arme­leu­te­berg

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Viele attraktive Ziele laden ein zum Wandern im Harz. Neben den Touristenhochburgen wie dem Brocken, der Rappbodetalsperre oder den Tropfsteinhöhlen in Rübeland gibt es auch eine große Zahl weniger bekannter Orte, deren Erkundung sich für Urlauber und Tagesbesucher überaus lohnt. Zu diesen Geheimtipps im Harz gehört zweifelsohne der 478 Meter hohe und südlich von Wernigerode gelegene Armeleuteberg.

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Wandern im Harz auf dem Wernigeröder Märchenweg

Als Startpunkt für eine Wanderung zum Armeleuteberg eignet sich am besten der Bahnhof Wernigerode-Hasserode der Harzer Schmalspurbahn. Hier beginnt dieser Ausflug gleich mit einem besonderen Erlebnis unter Dampf auf den Schienen. Vom Bahnhof Hasserode ist es dann nicht weit zum Aufstieg vom „Wernigeröder Märchenweg“, der ganz in der Nähe am Hasseröder Ferienpark im Nesseltal beginnt.

Der Verlauf dieses Naturlehrpfades führt über Wiesen und durch den Wald direkt bis hinauf zum Armeleuteberg. Unterwegs befinden sich mehrere abwechslungsreiche Ereignisstationen, an denen es viel auszuprobieren und zu entdecken gibt. Vor allem für Kinder ist das ein großer Spaß und macht den zweieinhalb Kilometer langen Weg mit einem Höhenunterschied von 180 Metern kurzweilig.

©Wald­gast­haus Arme­leu­te­berg

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Rapunzelturm und Berggasthof

Kaum zu glauben: Auf dem Berg wurde um das Jahr 1464 herum ein Hospital errichtet. Hier wurden unter anderem an Lepra erkrankte Menschen gepflegt wurden. Da diese Menschen zu den Ärmsten der Armen gehörten, entstand für die bis zu diesem Zeitpunkt als Petersberg bezeichnete Erhebung daher der Name „Armeleuteberg„. Später – das Hospital war schon lange geschlossen – wurde der Armeleuteberg ein beliebtes Ausflugsziel.

Im Jahre 1902 wurde hier der 12 Meter hohe Kaiserturm gebaut, der vor allem von Kindern gern auch als „Rapunzelturm“ bezeichnet wird. Von oben gibt es einen wunderschönen Ausblick auf Wernigerode mit seinem Schloss sowie auf das nördliche Harzvorland. Und wenige Meter daneben, im 1906 eröffneten Berggasthof mit seiner großen Außenterrasse, wartet schon die Stärkung für den Abstieg in uriger Atmosphäre. Im Harz gehören kulinarische Leckerbissen und Naturerlebnisse einfach zusammen.

©Wald­gast­haus Arme­leu­te­berg

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Zurück nach Wernigerode

Für den Rückweg geht es hinter dem Gasthaus rechts ab in den schmalen Waldweg bis zur Skisprungschanze. Der Weg führt weiter immer in Richtung Wernigerode. Anschließend vorbei am Markhardtberg und Amelungskopf zum Zwölfmorgental, welches in die Straße „Am großen Bleek“ mündet. Nach einigen Metern geht es links in die Lindenbergstraße – bald entlang des Zillierbachs – bis zur Salzbergstraße, die schließlich direkt wieder ins Zentrum von Wernigerode führt.

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