Mit dem Mountainbike durch den Harz

23. Februar 2015 | Aktivurlaub im Harz
Mountainbiken im Harz

©Thomas Plaisant

Thomas Plaisant hat das Mountainbiken im Harz für sich gewonnen. Mittlerweile ist er fast jedes Wochenende unterwegs – sei es von Wernigerode zum Brocken oder auf dem Harzer-Hexen-Stieg quer über den Harz. Wir freuen uns, dass Thomas hier auf dem Harz-App Blog von seinen Erfahrungen erzählt!

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Angefangen hat alles mit einem Rad aus dem Baumarkt, die ersten Fahrten waren kurz und intensiv und der Muskelkater hielt für mehrere Tage.
Irgendwann wollte ich dann mehr, längere Touren, neue Herausforderungen.

Den Aufstieg zum Brocken mit dem Bike bewältigen

Die Königsdisziplin dabei ist wohl der Aufstieg zum Brocken – ich fuhr also mit dem Zug bis Schierke und machte mich von dort auf den Weg nach ganz oben. Es war anstrengend, das letzte und steilste Stück musste ich die Zähne zusammenbeißen – doch als ich es dann tatsächlich geschafft hatte und am Brockenstein abstieg, war das Glücksgefühl einfach überwältigend. Von diesem Moment an war ich geradezu süchtig nach dem Mountainbiken im Harz und bin so gut wie jedes Wochenende unterwegs – sei es von Wernigerode zum Brocken oder auf dem Harzer-Hexen-Stieg quer über den Harz. Hinter jeder Kurve kann man Neues entdecken, einsame Wälder und weite Wiesen wechseln sich mit schnellen und schmalen Abfahrten ab. Nach einem langen Fahrtag ist man ausgeglichen und ruhig.

Wer selbst mal den Harz mit dem Rad erkunden möchte, der braucht nicht unbedingt ein Rad der Oberklasse oder gar ein Mountainbike – die meisten Forstwege sind auch mit normalen Stadt- oder Trekkingrädern befahrbar. Wichtig sind gute Bremsen und sich selbst nicht zu überfordern – auf langen Steigungen kann man als Anfänger auch mal absteigen und schieben. Wer dann richtig trainieren möchte und die Möglichkeit hat, öfters im Harz zu fahren, sollte das Training langsam angehen, zum Beispiel einen Tag trainieren und zwei Tage Pause, damit der Körper und vor allem die Beine sich an die ungewohnte Belastung gewöhnen.

Mountainbiken im Harz

©Thomas Plaisant

Mountainbiken im Harz für Anfänger

Anfänger sollten das Auto oder die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen, um zuerst Höhenmeter zu gewinnen und dann mit wenigen Anstiegen ins Tal fahren – erst dann empfehle ich, sich an längere Anstiege zu wagen. Wer so zum Beispiel von Wernigerode zum Brocken fahren möchte, muss Zweieinhalb Stunden Steigung überstehen.
Wer dann gut unterwegs ist sollte sich nicht scheuen, auch mal längere Touren in Angriff zu nehmen oder einfach auf Gut Glück loszufahren und vor jeder Abbiegung spontan zu entscheiden – so lernt man Orte und Gegenden kennen, die sonst nur wenige Menschen zu Gesicht bekommen und die herrlich unberührt sind. Mitten im Wald bei ungetrübter Stille seine Mittagspause zu machen ist dabei eines der – meiner Meinung nach – schönsten Erlebnisse die es gibt.

Am besten in Erinnerung ist mir eine Nachmittagsfahrt zum Brocken geblieben – während es im Tal neblig und trüb war, befand man sich ab ca. 1000 Höhenmeter über den Wolken – ein magischer Anblick. Passend zum Sonnenuntergang erreichte dann ein Zug der Harzer Schmalspurbahnen den Gipfel, den ich auch im Bild festhalten konnte. Nach Sonnenuntergang musste ich dann wieder zurück nach Ilsenburg, und das durch Schnee und stockdunklen Wald bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. Das Gefühl von Angst, Unsicherheit, Einsamkeit und gleichzeitg auch Respekt vor der Stille in der Dunkelheit ist unbeschreiblich – so etwas sollte jeder im Leben einmal gemacht haben. Ich war in jedem Fall sehr erleichtert, die ersten Licht der Stadt gesehen zu haben.

Montainbiken im Harz

©Thomas Plaisant

Was beim Mountainbiken im Harz zu beachten ist

Natürlich sollte man sich auch an einen gewissen Verhaltenskodex halten: Wer bergauf fährt hat immer Vorrang, und generell sollten Wanderer und Radfahrer sich gegenseitig respektieren. Oft hört man davon, dass Mountainbiker „rücksichtslos die Waldwege kaputt fahren“, während Wanderer „sich nicht umschauen und keine Rücksicht nehmen“. Hier sind es jedoch die Einzelfälle, die die Gesamtmeinung prägen. Ich habe bisher noch keinerlei negative Erlebnisse gehabt und hoffe, dass es auch dabei bleibt. Der Harz ist schließlich groß genug für alle.

Zum Schluss bleibt noch zu sagen, dass das Radfahren eine der besten Möglichkeiten ist, den Harz zu erkunden – und das auch bei jedem Wetter. Also – Raus mit Euch!

Autor: Thomas Plaisant

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Mountainbiken im Harz

©Thomas Plaisant

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